Tabubruch durch Ausbau der Windkraft auf Waldflächen in NRW

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Die AfD im Kreis Höxter kritisiert die Pläne der Landesregierung, die Nutzung von Waldflächen zum Bau von Windrädern in NRW zu erlauben.

Klaus Meyer, Sprecher des AfD Kreisverbandes Höxter: „Die von Wirtschaftsminister Pinkwart (FDP) angekündigte Änderung des Windkrafterlasses lehnen wir ab. Damit bricht Minister Pinkwart nicht nur sein Wahlversprechen, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in der Energiepolitik zu unterstützen, er bricht auch ein Tabu, denn bislang galten die NRW-Waldflächen als geschützter Raum. Auch im Schwarz-Grün regierten Hessen werden demnächst weite Teile des Reinhardswaldes der Windkraft geopfert werden. Dass die Landesregierung NRW diesem Negativbeispiel folgen will, ist ein umweltpolitisches Armutszeugnis.“

 

Die AfD wendet sich entschieden gegen die Nutzung von Waldflächen für Windkraftanlagen, denn um Windenergieanlagen zu installieren und zu warten, muss die nötige Infrastruktur im Wald geschaffen und erhalten werden. Nach Schätzungen des Bundesamtes für Naturschutz benötigt man für jeden einzelnen Mast eine Freifläche von 0,2 bis 1 Hektar, die entweder gerodet werden muss oder als Lichtung verloren geht. Dazu kommt die ergänzende Infrastruktur wie Stromtrassen oder Zufahrtswege, die auch für schwere Fahrzeuge dauerhaft befahrbar sein müssen – mit einfachen Forstwegen ist es dabei also nicht getan.

Mit seiner Ankündigung, den Windkrafterlass NRW entsprechend zu ändern, öffnet er den Investoren die Tür zu weiterer Umweltzerstörung.

 

Obwohl eine Speichertechnologie nicht existiert, wird der Ausbau der Windkraft zu Lasten  von Mensch und Natur weiter betrieben, anders als in Australien, wo die konservative Regierung eine 180-Grad-Drehung in ihrer Klimapolitik vollzieht und dabei auf das abschreckende Beispiel der deutschen Energiewende verweist. Das sollte uns zumindest zu denken geben.